Perfekt abgestimmte Dosierlösungen

Dosiertechnik

Zur Bindung überschüssiger Kohlensäure im Wasser und zur Stabilisierung der Resthärte.
BWT Dosiertechnik für Gebäude- und Industrietechnik BWT Dosiertechnik für Gebäude- und Industrietechnik

Kalk- und Korrosionsschutz

Dosierung

in der Gebäudetechnik

Bei der Enthär­tung oder Teilent­här­tung von Wasser wird durch die Entnahme von Kalk das natür­liche Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht ins Wanken gebracht. Die dabei entstan­dene freie Kohlen­säure macht das Wasser aggressiv und fördert vor allem in verzinkten Rohr­lei­tungen die Rost­bil­dung. Eine BWT Mineralstoffdosierung bindet einerseits diese überschüssige Kohlensäure und fängt andererseits den im Wasser verbliebenen Rest-Kalk (Resthärte) auf. So wird Ihre Rohrinstallation optimal gegen Korrosion und Kalkausfall geschützt.

Vorteile

Über Dosieranlagen

Effi­zi­ente Wirk­stoff­do­sie­rung

Mineralstoff-​Dosierungen kommen für den Schutz der Rohr­lei­tungen zum Einsatz und finden in erster Linie bei Korro­si­ons­pro­blemen Anwen­dung. Ein ins Wasser dosierter Mine­ral­stoff legt sich an die Innen­wände der Rohr­lei­tungen an und verhin­dert so, dass kohlen­säu­re­hal­tiges Wasser seine aggres­sive Wirkung, z.B. gegen­über verzinktem Mate­rial. Für Kessel-​ und Heizungs­wasser sowie für Kühl­wasser und andere tech­ni­sche Anwen­dungen werden spezi­elle Dosier­mit­tel­pro­dukte mengen­pro­por­tional zu dosiert, um den konti­nu­ier­li­chen und störungs­freien Betrieb der Systeme sicher­stellen zu können.

Dosierwirkstoffe

Mineral-​Dosierwirkstoff-Auswahl­ta­belle

Unsere Mine­ral­stoff­kom­bi­na­tionen für die Trink­was­ser­be­hand­lung entspre­chen den DVGW-​Richt­li­nien (Rost­schutz, Kalk-​Rost­schutz und Kalk­schutz) bzw. dem öster­rei­chi­schen Lebens­mit­tel­ge­setz.

Mine­ral­stoff

Aufgaben

Einsatz­be­reich

BWT Mine­ral­stoff F1
Quan­to­phos P1

Schutz­schicht­bil­dung in verzinkten Rohr­lei­tungen für weiches Wasser mit aggres­siven Eigen­schaften. Härte­be­reich: 1- 7 °dH Gesamt­härte

BWT Mine­ral­stoff F2/FE
Quan­to­phos P2/PE

Schutz­schicht­bil­dung in ver-
zinkten Rohr­lei­tungen und zur
Stabi­li­sie­rung der Rest­härte
für teilent­här­tetes Wasser nach Enthär­tungs­an­lagen und Misch­wasser mit aggres­siven Eigen­schaften
BWT Mine­ral­stoff F3
Quan­to­phos P3
Kalk­schutz in Rohr­lei­tungen aller Mate­ria­lien und Schutz-​ schicht­bil­dung in verzinkten Rohr­lei­tungen
 für mittel­hartes Wasser mit leicht aggres­siven Eigen-​ schaften. Härte­be­reich: 14 - 21 °dH Gesamt­härte. max. 14 °dH Karbo­na­t­härte
BWT Mine­ral­stoff F4
Quan­to­phos P4
Kalk­schutz in Rohr­lei­tungen
aller Mate­ria­lien
für hartes Wasser.
Härte­be­reich:
ab 21 °dH Gesamt­härte
14 -18 °dH Karbo­na­t­härte

Dosier­wirk­stoffe für Trink­wasser

Gebin­de­größe

 

F1

FE/F2

F3

F4

3l Kunststoff-Flasche*  Art.-Nr. 023645
023649
 023647  023648
10l Bag-in-Box  Art.-Nr. 023655
023659
 023657  023658
20l Box   Art.-Nr. 023640
 023644  023642  023643

*Liefe­rung ab Lager BWT ausschließ­lich in Verpa­ckungs­ein­heit 4 Stk.

 

Dosier­wirk­stoffe für Kessel­wasser, Kühl­wasser oder Heizungs­wasser: Bitte kontak­tieren Sie bitte unseren tech­ni­schen Innen­dienst

Bera­tung

Kontak­tieren Sie unsere BWT Experten und lassen Sie sich beraten.

Häufige Fragen

Ist eine Nachbehandlung von Trinkwasser aus einer zentraler Wasserversorgung sinnvoll?

In der öst. Trinkwasser-Verordnung (TWVO i.d.g.F.), §5 Absatz 1 wird allgemein für eine Trinkwasseranlage Errichtung, Betrieb und Wartung nach dem Stand der Technik gefordert.

Eine Trinkwasser-Nachbehandlung - z.B. Wirkstoffdosierung - zum Schutzes der Installation vor Kalkeintrag bzw. Korrosion ist unter vielen Aspekten sinnvoll: 

  • Technischer Aspekt: Schutz der Installation und angeschlossener Geräte 
  • Wirtschaftlicher Aspekt: Einsparung bei Wasch-,- Putz und Reinigungsmitteln, Reparaturen etc.
  • Ästhetischer Aspekt: Vermeidung von Kalkflecken auf Glasflächen, Armaturen etc.
  • Hygienischer Aspekt: Schutz vor Inkrustationen und Ablagerungen, die Lebensraum und Nahrungsquelle für schädliche Mikroorganismen (Biofilm) sein können

Was ist beim Einsatz einer Wirk­stoff­do­sie­rung gene­rell zu beachten?

Bei verzinkten Rohrleitungen, die nach einer Wasserenthärtung verbaut sind, besteht die Möglichkeit von Korrosion. Um Schäden zu vermeiden, empfiehlt sich die Anwendung einer Wirkstoff-Schutzdosierung: 

  • Einsatz geprüfter und lebensmittelrechtlich zugelassener Produkte (DVGW Zulassung der Dosiergeräte und der Wirkstoffe)
  • Ordnungsgemäße Auslegung, fachgerechte Montage, Inbetriebnahme und Wartung durch fachlich geschultes Personal
  • Bestimmungsgemäßer Betrieb der Dosieranlage, um Über- oder Unterdosierungen zu vermeiden

Muss eine Dosieranlage gewartet werden?

Ja!

Die TWVO definiert unter §5 die Pflichten eines Betreibers einer Wasserversorgungsanlage:

Dieser hat … "die Wasserversorgungsanlage fachgerecht von geschulten Personen zu errichten, zu warten und instand zu halten."

Damit ist ein Wartungsaufwand gerechtfertigt und im Sinne der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht (§ 1295 ABGB) und eines bestimmungsgemäßen Betriebes einer Wasserversorgungsanlage (Water Safety Plan, ÖNORM EN 15975-2) ist regelmäßige, fachkundige Wartung auch prinzipiell gefordert.

ÖNORM EN 806-5 (2012), Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen, Teil 5: Betrieb und Wartung:

Kapitel 12: Wartung „Die routinemäßige Wartung von … Apparaten muss entsprechend den jeweiligen Herstellerangaben erfolgen…“

Anhang A, Tabelle A.1: Häufigkeit für Inspektion und Wartung „Dosiersystem: Wartung halbjährlich

ÖNORM EN 15161 (2007), Anlagen zur Behandlung von Trinkwasser innerhalb von Gebäuden – Einbau, Betrieb, Wartung und Reparatur:

Kapitel 7 Wartungsanforderungen:

„…Wartung…mindestens einmal jährlich durchgeführt…
Das Wartungsprotokoll ist mit der Anlage bereitzustellen.
Dem Besitzer der Anlage…dringend empfohlen, einen Wartungsvertrag abzuschließen.“

Welche Normen empfehlen eine Wirkstoff-Dosierung?

ÖNORM EN 806-2 (2005), Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen, Planung:
3.2 Grundlagen 3.2.1 Allgemeines
Die Trinkwasser-Installation ist so zu planen, dass:
f) Schaden (z.B. Steinbildung, Korrosion und Degradation) vermieden wird und die Trinkwasserqualität nicht durch örtliche Umgebungseinflüsse beeinträchtigt oder gefährdet wird:

B.2 Steinbildung
Steinbildung in der Trinkwasser-Installation beruht hauptsächlich auf der Ablagerung von Calciumcarbonaten auf den von Wasser benetzten Oberflächen. Diese Ablagerungen können die Funktion von Armaturen und Apparaten wie z.B. von Trinkwasser-Erwärmern, Brauseköpfen, Handbrausen, usw. beeinträchtigen. Für den Fall, dass Steinbildung zu erwarten ist, sollte eine Trinkwasserbehandlung in Betracht gezogen werden, z.B. Wasserenthärtung durch Ionenaustausch oder durch Dosierung von Chemikalien.

ÖNORM B 2531 (2019), Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen, nationale Ergänzung zur ÖNORM EN 806:
Kapitel 4.10, Schutz des Wassers in den Verbrauchsanlagen:
Alle Anlagen für die Trinkwassernachbehandlung bedürfen hinsichtlich Bauart und Wirkungsweise einen Prüfbericht über die gesundheitliche Unbedenklichkeit.

DIN 1988-200 (2012), Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen:
12.3.2 Steinbildung
Die Bedingungen, wann Ablagerungen entstehen, sind schwer zu bestimmen. Die Neigung des Wassers zur Kalkabscheidung wächst jedoch mit steigender Wassertemperatur. Für den Fall, dass Steinbildung zu erwarten ist, kann eine Trinkwasserbehandlung in Betracht gezogen werden, z.B. Wasserenthärtung durch Ionenaustausch nach 12.6, Dosierung von Chemikalien nach 12.5 oder mittels Kalkschutzgeräte nach 12.7.

Water Safety Plan (WSP)/ ÖNORM EN 15975-2 (2014)
Um die hygienische Sicherheit des Trinkwassers bis zum Zapfhahn des Nutzers sicherzustellen, empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO den Water Safety Plan (WSP). Dieses Konzept beinhaltet eine Risikoanalyse für ein Trinkwasser-System und daraus abgeleiteten Managementpläne zur Beherrschung von Risiken und Gewährleistung eines sicheren Betriebes. Dieser Water Safety Plan findet sich in der ÖNORM EN 15975-2 wieder. Weiters bezieht sich Teil B im Anhang II der aktuellen Fassung der TWVO auf diese Norm. Es wird für einen Betreiber einer Wasserversorgungsanlage bei Durchführung einer Risikobewertung gemäß EN 15975-2 die Möglichkeit einer Verringerung der Probenahmehäufigkeit bzw. der zu untersuchenden Parameter angeführt.

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