Seide, Kaschmir & Co: Empfind­liche Kleidungsstücke richtig waschen

Washing sensitive materials
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Das Waschen von Kleidungsstücken aus empfindlichen Materialien wie Seide oder Kaschmir verlangt eine bestimmte Pflege. Deshalb haben wir einige Tipps und Tricks gesammelt, damit man möglichst lange Freude an wertvoller Kleidung hat. 
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Dieser Beitrag wurde in Kooperation mit Beatrix Treml erstellt.

Das Waschen von empfindlichen Kleidungsstücken, wie etwa Seide und Kaschmir, ist mit einigen Hürden oder auch Hemmschwellen verbunden. Vor allem im Büroalltag oder in der Vorweihnachtszeit gibt es mehrere Anlässe um schöne Seidenblusen, elegante Kaschmirpullover oder auch partytaugliche Glitzertops zu tragen. Ein Kleidungsstück oder Accessoire aus edlen Materialien ist immer zeitlos und wertet selbst schlichte Looks auf.

Materialien wie diese verlangen allerdings eine bestimmte Pflege um lange wie neu bleiben. Der Reinigungsaufwand ist oft abschreckend und oft traut man sich nicht, empfindliche Kleidungsstücke selbst zu waschen. So aufwändig ist das Waschen von Seide und Co. aber gar nicht und deshalb kommen hier die wichtigsten Tipps zum Waschen von empfindlichen Materialien

Waschtemperatur-​​Empfeh­lungen

So wählen Sie die richtige Temperatur für Ihre Kleidung

Empfindliche Materialien richtig waschen

Die wichtigsten Tipps zusammengefasst

Kaschmir

Genau wie andere Wolle hat auch Kaschmir eine selbstreinigende Eigenschaft. Ein Auslüften an der frischen Luft ist nach dem Tragen völlig ausreichend. Wenn doch einmal gewaschen werden soll, dann am besten Folgendes beachten:

  • Wollwaschmittel verwenden oder alternativ auch herkömmliches Haarshampoo
  • Etikett prüfen, ob Hand- oder Maschinenwäsche empfohlen wird
  • Maschinenwäsche: Waschbeutel verwenden und bei max. 600 Umdrehungen pro Minute waschen
  • Handwäsche: Lauwarmes Wasser verwenden und nicht reiben
  • Nach dem Waschen das Kleidungsstück behutsam ausdrücken, vorsichtig in Form ziehen und liegend trocknen
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Seide

Werden Kleidungsstücke aus Seide richtig gepflegt, halten sie jahrelang ohne an Qualität zu verlieren:

  • Spezielles Seidenshampoo oder sanftes Wollwaschmittel aber keinen Weichspüler verwenden
  • In der Waschmaschine im Hand- oder Wollwaschprogramm bei nicht mehr als 30 °C waschen, nicht schleudern und danach sofort aufhängen
  • Für die Handwäsche wird ein lauwarmes Schaumbad empfohlen, das nicht länger als 5 Minuten dauern sollte
  • Heizungsluft und Sonne sollten beim Trockenvorgang vermieden werden.
  • Bügeln nur von links bei niedriger Temperatur und ohne Dampf
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Pailletten-​​ und Glit­zertops

Für die empfindliche Oberfläche von Kleidungsstücken am besten folgende Tipps beachten:

  • Feinwaschmittel verwenden
  • Bei Maschinenwäsche auch hier einen Waschbeutel verwenden oder alternativ per Hand waschen
  • Feinwaschprogramm bei 30 °C wählen und auf den Schleudergang verzichten
  • Wäsche anschließend am besten liegend trocknen lassen
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Testen Sie Ihre Wasser­härte!

  • Die Wasser­härte wird in „deut­schen Härte­graden“ (kurz „dH“) gemessen und in drei Härte­be­reiche unter­teilt
  • Von hartem Wasser spricht man ab einer Wasser­härte über 14°dH
  • Weiches Wasser hat weniger als 8°dH
  • Um Haut, Haare und wasser­zie­hende Haus­halts­ge­räte zu schonen, ist ein Wert zwischen 4 und 8°dH ideal
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Was muss ich generell beim Waschen beachten?

Sollten Klei­dungstücke vor dem ersten Tragen gewa­schen werden?

Neue Kleidung sollte unbedingt vor dem ersten Tragen gereinigt werden, da ansonsten giftige Chemikalien auf die Haut gelangen können und im schlimmsten Fall zu einem allergischen Schock führen. Völlig chemiefreie Kleidung gibt es kaum. Bei der Fertigung im Ausland ist eine chemische Behandlung gegen Schimmelbefall die Norm. Außerdem werden gewisse Kleidungsstücke meist von unterschiedlichen Personen an- und ausgezogen bis sie schlussendlich gekauft werden. Grund genug, das neue Stück zuerst in die Wäsche zu geben. Es wird empfohlen Kleidung vor dem ersten Tragen sogar zweimal zu waschen um einen Großteil der Chemikalien auszuspülen.

Rich­tige Wasch­tem­pe­ratur einstellen

Die Waschtemperatur ist immer anhängig vom Material. Eine zu heiße Wäsche kann die Kleidung schädigen. Bei zu kaltem Wasser leiden allerdings Sauberkeit und Hygiene. An jedem Kleidungsstück ist ein Etikett angebracht, welches über die Waschempfehlungen und eben auch über die optimale Waschtemperatur Aufschluss gibt. Materialien, die nicht heiß gewaschen werden dürfen, können durch Einfrieren keimfrei gemacht werden.
Zur richtigen Temperatur-Wahl

Handwäsche oder Maschine?

Bei der Frage ob Handwäsche oder doch Maschine scheiden sich die Geister. Nicht immer ist Handwäsche die bessere Alternative, da sie unter anderem eine viel größere Menge an Wasser verbraucht. Neue Waschmaschinen verfügen meist über ein separates Programm für Handwäsche, den Schonwaschgang. Aber Vorsicht, Feinwäsche ist nicht gleich Handwäsche!

Empfindliche Kleidung kann also mit dem richtigen Programm auch in der Waschmaschine gereinigt werden. Es ist allerdings darauf zu achten, die Waschtrommel nur zur Hälfte zu befüllen.

Waschmitteldosierung und -auswahl

Müffelnde Waschmaschinen oder stinkende Wäsche können das Resultat einer falschen Waschmitteldosierung sein. Der Grund dafür sind Waschmittelreste, die sich in der Maschine ablagern und Bakterien den idealen Nährboden bieten. Auf jeder Waschmittelverpackung ist eine genaue Dosierungsanleitung zu finden, welche leider von vielen Verbrauchern nicht beachtet wird. Für die perfekte Menge an Waschmittel sind lediglich der Grad der Verschmutzung und die Wasserhärte wichtig zu wissen.

Wir unterscheiden zwischen diesen Waschmitteltypen:

  • Vollwaschmittel: für weiße und pflegeleichte Textilien
  • Colorwaschmittel: pflegt farbige Wäsche und Fasern, verhindert Abfärben auf andere Stoffe
  • Feinwaschmittel: für empfindliche Textilien, lässt das Wasser stärker schäumen und enthält keine Bleichmittel, Enzyme oder optische Aufheller
  • Wollwaschmittel: schont die Wollfasern dank einer Shampoo-ähnlichen Zusammensetzung
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Waschpulver oder flüssiges Waschmittel?

Waschmittel gibt es in Pulverform, flüssig oder auch in Kapseln zu kaufen. Waschpulver hat gegenüber Flüssigwaschmitteln die Nase vorne, wenn es um die Waschleistung und Umweltverträglichkeit geht. Waschmittel in flüssiger Form enthält oft Tenside und Konservierungsstoffe, die das Abwasser verschmutzen.

Weichspüler ja oder nein?

Weichspüler sorgen wie der Name schon sagt für weiche Wäsche. Handelsübliche Produkte enthalten Tenside, welche gegen Trockenstarre wirken. Diese Tenside legen sich um die Fasern und machen durch diesen Vorgang unter anderem Handtücher weniger saugstark. Zudem belasten die im Weichspüler enthaltenen Konservierungs- und Duftstoffe die Umwelt, da sie nicht biologisch abbaubar sind.

Wer nicht auf weiche Wäsche verzichten möchte, der sollte lieber auf seidenweiches BWT Perlwasser setzen. Mit weichem Wasser kann man vollständig auf Weichspüler verzichten. Wird Wäsche nämlich mit zu hartem Wasser gewaschen, kommt es zu Ablagerungen, der sogenannten Kalkseife. Diese macht die Textilien brüchig und rau. In Regionen mit hartem Wasser schafft der BWT Perla Abhilfe. Die Enthärtungsanlage ist nicht größer als eine Waschmaschine und verwandelt hartes Wasser mittels Ionen-Austauschverfahren in seidenweiches BWT Perlwasser. Dieses schont das Gewebe und sorgt für kuschelweiche Wäsche. Außerdem schont weiches Wasser nicht nur die Umwelt sondern auch die Geldbörse, da auch gleichzeitig weniger Waschmittel benötigt wird.

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Beatrix Treml von amiga­princess.com

Die aus Oberösterreich stammende Wahl-Wienerin Beatrix Treml schreibt seit 2014 auf amigaprincess.com - ein Online Lifestyle Magazin mit Tipps zum persönlichen Wohlbefinden. Ihre Leser/Innen schätzen den ausgewogenen Mix aus Mode, Rezepten und Body&Mind. Die Unternehmerin ist rundum glücklich mit ihrem Lifestyle und vermittelt dieses Lebensgefühl auch auf dem Blog.
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Beatrix Treml von Amigaprincess

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